Neuer Rekord im Wasser
Nachts in Schröttinghausen: Die Schwimmer gaben alles – und knackten am Ende den Rekord von 2016. Foto: BARBARA FRANKE
Neuer Rekord im Wasser 24-Stunden-Schwimmen: 94 Teilnehmer schafften insgesamt 294,7 Kilometer im Freibad Schröttinghausen. Auch in Dornberg war viel los.
Schröttinghausen/Dornberg. Obwohl es immer mal wieder regnet, trauen sich die ersten sieben Teilnehmer bereits zu Beginn des 24-Stunden-Schwimmens – der 6. Nacht von Schröttinghausen – im Freibad ins Wasser und ziehen ihre Bahnen. Daniela Johnen ist eine von ihnen und macht nach den ersten 2.000 Metern eine Pause. Sie freut sich am meisten auf das Nachtschwimmen: „Als Jugendliche bin ich nie nachts ins Freibad eingebrochen, das will ich auf diese Weise nun nachholen“, sagt die
46-Jährige mit einem Augenzwinkern.
Michael Ullrich, Vorsitzender des Fördervereins Freibad Schröttinghausen, freute sich gemeinsam mit den vielen ehrenamtlichen Helfern über die Rekordzahl der Besucher in der diesjährigen Saison:
„Wir haben mehr als 50.000 Besucher gehabt und fast 500 neue Vereinsmitglieder gewonnen“. Auch die Pächterin des Kiosks, Monika Jost, kann über mangelnde Gästezahlen nicht klagen und bedankte sich mit einem Kioskfest bei den Besuchern und Teilnehmern des 24-Stunden-Schwimmens.
Es gab Bratwurst vom Grill und leckere Salate. Für Kinder und Jugendliche gab es zusätzlich die Möglichkeit, im Freibad zu zelten inklusive Frühstück am Sonntagmorgen. Insgesamt erschwammen die 94 Teilnehmer 294,7 Kilometer und überboten damit den Rekord des Jahres 2016 von 264,7 Kilometern.
Die längste Strecke schaffte Mareike Weikenhost mit 27,5 Kilometern, gefolgt von Thomas Brammer, der 24 Kilometer schwamm. Diejenigen mit der längsten Strecke in ihrer jeweiligen Klasse erhielten ein Handtuch mit dem Leuchtturm-Logo des Freibades.
Etwas gedrückter war dagegen die Stimmung im Dornberger Freibad, wo wegen des Regenwetters leider nur eine abgespeckte Version des ursprünglich geplanten Meerjungfrauenfestes stattfinden konnte.
Unter dem Motto „Flossen hoch“ konnten Kinder von drei bis 10 Jahren an sechs Spielständen ihre Geschicklichkeit im Werfen, Angeln, Springen und vielem mehr ausprobieren und Aufgaben lösen. Auch hier waren viele ehrenamtlichen Helfer bereits bei der Planung und dann an den Spielständen im Einsatz, die das Fest erst möglich machten – schade nur, dass die Besucherzahlen wegen des Regenwetters nur sehr gering waren.
Zur Stärkung gab es Kaffee und Kuchen und für die jungen Spielteilnehmer zum Abschluss eine Überraschung aus der Schatzkiste. Einer der Höhepunkte war die Meerjungfrau „Mermaide Kyra“, die Elli-Sophie an diesem Tag fast ganz für sich alleine hatte und die in ihren fantasievollen Kostümen die Runden durch das Becken drehten.
Neue Westfälische vom 28.8.2018
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