Freibad Schröttinghausen

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Schaal schwimmt 30 Kilometer

Schröttinghausener Wettbewerb bleibt jedoch unter dem altem Rekord

Jörg-Christoph Schaal steigt nach 30,4 Kilometern, die er in 24 Stunden zurücklegt, aus dem Becken. Sohn Carlo freut sich. Foto: Volker Zeiger

Schröttinghausen(vz). Mit einer außergewöhnlichen Leistung ist das 24 Stundenschwimmen des Freibadfördervereins Schröttinghausen zu Ende gegangen. Jörg-Christoph Schaal legte 30,4 Kilometer zurück. Ursprünglich hatte er sechs Kilometer angepeilt.

Das geschah mit dem Ziel, möglichst viel Spendengeld für jeden zurückgelegten Kilometer zu bekommen. Er will es der Organisation »Ärzte der Welt« zukommen lassen – das WESTFALEN-BLATT berichtete.

Außer Konkurrenz nahm Schaal teil. Dem Förderverein ging es bei seiner Veranstaltung darum, mit Schwimmbegeisterten rund um die Uhr den vor zwei Jahren aufgestellten Rekord von 472, 2 Kilometern, erreicht durch die Summe der absolvierten Bahnen aller Schwimmer, zu brechen. Während Schaal unablässig seine Bahnen zog und sich nachts nur für ein paar Stunden zum Schlafen zu Hause ins Bett legte. zogen einige andere Schwimmer ihr Ding durch, und die Streckenkontrolle mit Birgit Düker und Anja Schulz rechnete die Meter mit. Genau 99 Personen nahmen am Dauerschwimmen teil und legten 279,7 Kilometer zurück, bilanzierten die Frauen am Samstagmittag. »Wir sind zufrieden, denn es war durchgehend jemand im Wasser«, fasste Fördervereinsvorsitzender Michael Ullrich zusammen.

Schaal hatte kurz nach Mitternacht schon die 24 Kilometer geschafft. Nach mehrstündiger Schlafpause stieg er am Morgen wieder ins Wasser. »Mal schauen, was geht«, sagte er und legte los. Kurz vorm Finale am Mittag blickte er schnell auf die Uhr, gönnte sich noch zwei Bahnen und beendete das Schwimmen mit einem breiten Lachen. Als er mit beiden Beine auf festem Grund stand kommentierte er: »Jetzt kann ich kein Wasser mehr sehen«. Ein Dutzend unentwegter Zuschauer gratulierte. »Grandiose Leistung, Respekt«, sagte TSVE-Abteilungsleiter Rudi Ostermann, der auch am Schwimmen teilnahm. Wie viel Spendengeld zusammenkam, konnte Schaal noch nicht sagen. »Es kommen bestimmt noch Überweisungen«, meinte er. Das Ergebnis werde in einigenTagen feststehen.

Konkret ist das: Die Veranstalter lobten für die eifrigsten Schwimmer Preise aus. Ausgewertet in verschiedenen Altersklassen sieht das Endergebnis so aus: unter sieben Jahre: 1. Finley Quisbrock, 2. Reni Quisbrock (je 200 Meter); bis 11 Jahre: Leo Johannhörster, 5 km, Giacomo Musikcale, 3,5 km; Jerom Küven, 3,3 km; Jungen 12 bis 17 Jahre; Felix Kleinschmidt, 5 km; Jonas Kniepkamp, 5 km; Quentin Staudinger, 3 km; Frauen, zwölf bis 17 Jahre: Celine Bensik, 5 km; Jana Bensik, 4,9 km; Kira Hermann, 4,5 km; Herren bis 34 Jahre: Martin Garlowski, 5,3 km, Tim Waterbör, 3 km; Philipp Stender, Philipp, 2 km; Frauen (18 bis 34 Jahre): Nadine Stork, 7 km, Anja Schulz, 4 km, Sofie Brammer, 1,7 km. Männer (bis 59 Jahre): Thomas Brammer, 20 km, Jörg Heidecke, 10 km, 3. Martin Kranzmann, 10 km. Frauen: Ina Foullouis, 10,8 km, Nicole Kersiek, 4 km; Friederike Ellermann, 3,7 km; Teilnehmer 60 plus: Jürgen Linke, 17 km; Rudi Ostermann, 3,7km, Waltraud Lewalder, 3,3 km.

Westfalenblatt vom 18.8.2014