Freibad Schröttinghausen

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Schwimmen und Rennen in Schröttinghausen

Förderverein begrüßt 127 Starter im Freibad zum ersten kleinen Duathlon

Die mit Abstand schnellste Zeit bei den D-Schülern legt Noa Emily Puissant vor. Im Gegensatz zu den meisten anderen Siebenjährigen, die es mit Brustschwimmen versuchen, krault sie gekonnt über die 50-Meter- Bahn. Fotos: Bernhard Pierel

Nach dem Schwimmen muss Erik Hielscher auf die Laufstrecke.

Freund und Förderer: Volksbank-Filialleiter Christian Wagner (links) sponsort den Tag. Rechts Fördervereinssprecher Helmut Althoff.

Von Michael Diekmann

Dornberg(WB). Gelungene Premiere: Gleich der erste Schwimm- und Lauftag im Freibad Schröttinghausen war ein Erfolg. Mit 127 Startern war der ausrichtende Förderverein mehr als zufrieden.

Die 50 Meter lange Bahn des Bades ist für Sportschwimmer ideal. Und die ansteigende Liegewiese entpuppt sich als ideale Naturtribüne, von der Familien ihre Starter anfeuern oder ganz einfach einem bunten Sportspektakel zuschauen. Die ideale Lage des Freibades mitten in der Natur ermöglicht es, entsprechende Laufstrecken schon für die kleinsten Starter anbieten zu können. Und die Schüler D, gerade sechs oder sieben Jahre alt, mussten schon eine ganze Bahn schwimmen und 200 Meter laufen. Angefeuert natürlich von den Eltern, gaben sie sich im sportlichen Auftritt schon ziemlich professionell.

Wie bei den Erwachsenen, die immerhin zehn Bahnen schwimmen und fünf Kilometer laufen mussten, entpuppte sich schon bei den Einsteigern die Wechselzone als entscheidendes Pflaster. Alle Teilnehmer müssen ein Shirt anziehen und natürlich Schuhe, erklärt Vereinssprecher Althoff. Und das dauert eben manchmal.

Der Förderverein in Schröttinghausen bringt es auf mehr als 3000 Mitglieder. Den ersten »Swim and Run«-Day sieht man als guten Ausklang der Badesaison, die am 6. September endet. Und angesichts der tollen Resonanz, ist Helmut Althoff überzeugt, werde man das von Triathlet Jörg-Christoph Schaal angeregte Event bestimmt wiederholen. Zumal sich mit der Volksbank Bielefeld-Gütersloh auch ein Förderer fand. Filialleiter Christian Wagner selbst ist dem Schwimmsport zugetan und sieht das herausragende Engagement der ehrenamtlichen Helfer in Schröttinghausen als wichtigsten Baustein, solch ein Bad mit Gemeinsinn in einem Ort zu erhalten und zu pflegen.

Schließlich ist die Veranstaltung ganz nebenbei auch noch ein riesiger Treffpunkt für Familien in Schröttinghausen; Da wird eben auch gemeinsam in Gruppen der Nachwuchs angefeuert, betreut und manchmal auch getröstet. Eher mit einem Kopfschütteln belächelt werden Erziehungsberechtigte, die ihre Jüngsten mit allzu viel sportlichem Ehrgeiz auf der Laufstrecke mit dem Rad und durch laute Kommandos begleiten.

Anfeuern muss Katja Pommerening ihre Töchter dagegen nicht. Die aus Bielefeld stammende und heute in Steinfurt lebende Familie reiste extra an. Mehr noch als Dina (13) verblüffte ihre Schwester Marlin (9) die Zuschauer am Beckenrand. Auf den vier Bahnen nimmt sie den Verfolgern zwei ab und braucht ganze 3:42 Minuten für die 200 Meter. Später wird mancher Erwachsene deutlich mehr brauchen für die nasse Angelegenheit. Mutter Katja Pommerening sieht es gelassen. »Sie hat es einfach raus und ist die professionellste von unseren drei Töchtern.« Tatsächlich knüpft Marlin anschließend auf der Laufstrecke an ihre ausgezeichnete Leistung an. Dafür gibt es viel Applaus.

Westfalenblatt vom 31.8.2015