Freibad Schröttinghausen

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Spaßmacher über Wasser

Freibad-Förderverein organisiert erstes Sommerfest – 1500 machen mit

Pausenclown Theo (alias Wolfgang Körner) bittet ins schön warme Freibadwasser in Schröttinghausen.Im Schwimmerbecken toben sich Kinder und Jugendlichen auf der Krake aus oder rollen in durchsichtigen Kugeln übers Wasser. Foto: Zeiger

S c h r ö t t i n g h a u s e n
(WB). Stimmung klasse, Besucheraufkommen spitze: Das erste Sommerfest in einem der ehrenamtlich geführten Bielefelder Freibäder ist sehr gut angenommen worden. Schröttinghausen feierte. Zwei Tage lang sorgte der  Freibadförderverein für ein spaßiges und alle paar Stunden wechselndes
Programm. Gut 40 Aktive des Fördervereins organisierten die  Unterhaltungselemente, ein emsiger Küchendienst wirkte hinter den Kulissen. Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Niederdeppendorf halfen mit. Auch wenn der Himmel über dem großen Wiesenbereich und über dem 50-Meter-Becken am Samstag noch bedeckt war und nur wenige Besucher ins 23 Grad Celsius warme Wasser zum Schwimmen lockte, so lud der sonnige Pfingstsonntag alle zum Mitmachen, die in der Nachbarschaft wohnen, berichtete Vereinssprecher Helmut Althoff. Seinen Angaben nach kamen an beiden Veranstaltungstagen gut 1500 Besucher. Am Samstag erlebte ein gutes Drittel von ihnen sportliche Einlagen mit Wasserball, wobei aber nur drei statt der erwarteten vier Teams ins Wasser stiegen. Nach einer Beachvolleyballeinlage ging es auf dem direkt neben dem Bad liegenden Sportplatz der Grundschule um Fußball. Der SV Häger organisierte hier ein Turnier mit vier Hobbymannschaften. Das Sommerfest mündete am Abend in eine Disco, gestaltet vom Discjockeyteam Feedback.
»Gut war’s, keiner wollte früh nach Hause, gegen 1.30 Uhr war Schluss«, sagte Fördervereinsvorsitzender Michael Ullrich. Traditionell begann der Sonntag mit einem Gottesdienst im Freien. »Außergewöhnlich: Wir hatten drei Taufen«,  sagte Helmut Althoff. Etwa 250 Menschen nahmen an der Feier teil, der Altar war regensicher unter dem Vordach nahe der Umkleidekabinen aufgebaut. Hier bekamen die Gäste am Nachmittag auch die versprochenen Kuchen und Torten, Frauen der Fördervereinsmitglieder hatten 40 Sorten des schmackhaften
Backwerkes zubereitet, am Ende waren die Tortenplatten leer. Während sich im Wasser nur ein paar Dutzend und vor allem Kinder amüsierten – unter anderem rollten sie in durchsichtigen, mannshohen Kugeln übers Wasser – spielte Wolfgang Körner alias Theo den Pausenclown und Animateur zwischen den Programmpunkten. Der immer zu einem Scherz aufgelegte Körner kommt aus dem benachbarten Werther und ist schon Stammgast bei den  Schröttinghausenern. Kinder amüsierten sich derweil beim Wasserlotto (einem Zahlenspiel wie 6 aus 49 an verschiedenen Stationen im Schwimmbecken) oder auf einer Hüpfburg. Wenn sich erstaunlich viele junge Menschen im Wasser austobten, dann sei das eine Besonderheit im Stadtteil: »Bei uns verlässt kein Kind die Grundschule, das nicht schwimmen gelernt hat«, sagte Renate Althoff, Mitarbeiterin der Offenen Ganztagsgrundschule in Schröttinghausen. Das liege auch daran, dass sich das Freibad in unmittelbarer Nähe zur Schule befindet. Schwimmunterricht sei daher bei gutem Wetter regelmäßig im örtlichen Freibad angesagt. Neu im Ablauf: Die Jazz-Dance-Gruppen des SuS Schröttinghausen traten auf. Gut 100 interessierte Zuschauer verfolgten die Tänze.

Westfalenblatt vom 26.5.2015